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Erste Hilfe - Die Höhenkrankheit

Die Höhenkrankheit kann bereits in Höhen ab 2.500 m auftreten. Die Höhenkrankheit ist die Folge der Unterversorgung des Körpers, hauptsächlich des Gehirns, und die dadurch ausgelöste Kompensation zur höhere Sauerstoffversorgung.

Anfällig ist jeder in gleichem Umfang (Raucher wie Nichtraucher, trainiert wie untrainiert, etc...), allerdings sind Kinder etwas anfälliger.

Als Hauptschutz dient die aktive Höhenbewältigung. Es ist sicher leichter mit einer Gondel (passive Höhenbewältigung) mehrere hundert wenn nicht tausend Höhenmeter zu schaffen, allerdings wird der Zeitraum extrem verkürzt und der Körper kann sich nicht an die Höhe gewöhnen. Dieser Faktor ist dabei bereits auch in Ski- / Wandergebieten zu beachten! Wenn auch nur eines der nachfolgenden Symptome auftritt muss sofort mit dem Bergpersonal Kontakt aufgenommen werden und schnell von der Höhe wieder herunterkommen (sehr wahrscheinlich mit gleich Gondel zurück).

Weitere Auslösefaktoren und Vorbeugung:
- Überanstrengung: Erholungspausen einlegen
- Alkohol: Vermeidung von Alkoholgenuss
- Flüssigkeitsmangel: ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten
- Infekte: Sorgfältige Pflege der Infekte
- Schlafmittel: Vermeidung von Schlafmitteln

Frühzeichen der Höhenkrankheit

- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
- Leistungsabfall
- Ödeme (Wasseransammlung) unter der Haut
- Ruhepuls um mehr als 20% beschleunigt
Behandlung

Aufstieg stoppen! Übernachtung abwarten. Kopfschmerzen mit Ibuprofen 600mg behandeln, normale Schmerzmittel helfen nicht.
Nur wenn am nächsten Morgen die Symptome verschwunden sind darf weiter aufgestiegen werden.

Warnzeichen der Höhenkrankheit

- Konstante schwere Kopfschmerzen
- Schwere Übelkeit / Erbrechen
- Hoher Leistungsabfall
- Atemnot im Ruhezustand
- Herzjagen
- Schlaflosigkeit
- Trockener Husten
- Schwindel, Unsicherheit beim Gehen
- Benommenheit
- Reduzierter Harndrang
Behandlung

Sofortiger Abstieg! Wenn möglich auch Nachts. Jetzt die Übernachtung abzuwarten ist zu gefährlich. Abstieg nur in Begleitung, da der Betroffene häufig unzurechnungsfähig ist.

Alarmzeichen der Höhenkrankheit - Akute Lebensgefahr!

- Verwirrtheit
- Schwere Atmung im Ruhezustand
- Dauerhusten
- Rasselnde Atmung
- Bläuliche Lippen
- kein Harndrang
Behandlung

Akute Lebensgefahr! Sofortiger Abstieg / Abtransport so tief wie möglich! Bergwacht muss alarmiert werden. Abtransport durch Hubschrauber oder Gondel ist dringenst empfohlen! Es gibt Medikamente die jetzt helfen können, diese sind aber extrem stark und haben nicht zu vernachlässigende Nebenwirkungen. Diese Beratung kann euch aber NUR ein spezialisierter Arzt geben.

 

Weiterführende Literatur

Höhentrekking und Höhenbergsteigen

 
 
 
 

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