Materiallexikon - M
Magnesium
Metall, sehr leicht! Findet im Outdoorbereich nur in Randgebieten Verwendung, wie zum Beispiel im Magnesium-Feuerstarter. Hier werden die schnell entzündlichen Eigenschaften von Magnesium ausgenutzt. Verbrennt Magnesium, entsteht Magnesia (Magnesiumoxid). Dies findet Verwendung im Klettersport zum Einreiben der Hände (Schutz vor Schweiß).
Mangan
Chemisches Element. Zusatz zu Stahllegierungen. Erhöht die Festigkeit und Schmiedbarkeit.
Membran / Klimamembran
Klimamembranen sind wasserdicht und dabei atmungsaktiv. Ihrer Atmungsaktivität kommt aber nur dann zum Tragen, wenn ein Energiegefälle in Form eines Temperaturgefälles von der Innen- zur Außenseite besteht. Ist dies nicht der Fall verlieren Klimamembranen ihre Atmungsaktivität und werden quasi in beide Richtungen wasserundurchlässig. Aufgrund ihrer Funktionsweise unterscheidet man zwischen zwei Typen von Klimamembranen:
1. Mikroporöse Membranen
Mikroporös bedeutet, daß die Beschichtung/Membran die Wasserdampfmoleküle direkt passieren lassen können, da die Membranporen wesentlich größer als Wasserdampfmoleküle und deutlich kleiner als Wassertropfen; sind. Das bekannteste Beispiel für eine mikroporöse Membran ist Gore-Tex.
2. Kompaktmembran
Im Gegensatz zu mikroporösen Beschichtungen oder Membranen weisen Kompaktbeschichtungen/Membranen keine Poren auf. Ihre Atmungsfähigkeit erreichen Kompaktbeschichtungen/Membranen auf elektrochemischen Wege. Der Wasserdampf wird auf elektrochemischem Wege entlang der Molekülketten mit Transportmolekülen zur Außenseite transportiert. Das bekannteste Beispiel für eine Kompaktmembran ist Sympatex. In Bezug auf ihre Atmungsaktivität sind Kompaktmembranen den mikroporösen Membranen in der Regel unterlegen. Der einzige grundlegende Vorteil von Kompaktmembranen besteht in der unproblematischeren Pflege, da keine Poren durch Schmutz oder unsachgemäße Pflege verstopfen können. Grundsätzlich gilt jedoch, daß die Haltbarkeit von Beschichtungen/Membranen in einem großen Maß von der Struktur des Trägermaterials abhängig ist. Je glatter das Trägermaterial, desto länger ist die Lebensdauer der Beschichtung/Membran.
Mikrofasern
Synthetisches Gewebe, sehr feine Fasern sind engmaschig verwebt, woraus ein sehr weicher, winddichter, reissfester und wasserabstoßender Stoff entsteht. Findet bei Funktionsbekleidung Anwendung, hier auch besonders in Mischgeweben! Baumwolle vermischt mit Mikrofaser trocknet schneller!
Mikrofleece
Besonders weiches und engmaschiges Fleece. Zum Beispiel für Funktionsunterwäsche.
Mikroporöse Beschichtungen/Membranen
Mikroporöse Beschichtungen werden bei ihrer Herstellung als Paste auf das Trägergewebe aufgebracht. Mikroporöse Membranen werden als Folien hergestellt und später auf das Trägergewebe laminiert. Mikroporös bedeutet, daß die Beschichtung/Membran im Gegensatz zur -Kompaktbeschichtung/Membran die Wasserdampfmoleküle passieren lassen können. Die das System antreibende Kraft ist ein Energiepotentialgefälle in Form eines Temperaturgefälles von innen nach außen. Daraus erklärt sich die sommerliche Atmungsunfähigkeit bzw. Tropenuntauglichkeit von Klimamembranen. Beispiele für mikroporöse Membranen/Beschichtungen sind Gore-Tex, Entrant, Texapore, oder Air Supply.
Molybdän
Chemisches Elemend. Zusatz in Stahllegierungen. Erhöht die Beständigkeit der Schärfe und macht den Stahl rostfrei.
MTI-Loft
ist eine von Ajungilak hergestellte Hohlfaser-Mischung mit geringerem Durchmesser als andere Hohlfasern. Dadurch erreicht MTI-Loft eine gute Luftbindung und Isolierleistung. Wegen der sehr guten Komprimierbarkeit wird es als Füllung von Schlafsäcken verwendet.
MVTR
Dieser Wert (Moisture vapor transmission rate) gibt die Atmungsaktivität eines Stoffes an. Die übliche Messeinheit ist g/m²/Tag. Aluminumfolie hat z.B. 0,001 g/m²/Tag, Atmungsaktive Fasern dagegen mehrere Tausend g/m²/Tag.
Es gibt hier auch ein alpines Lexikon mit Fachbegriffen!